pathologisches spielen


Britische Kampagne gegen Spielsucht

Seit ein paar Wochen wirbt die britische Senet Group für den bewussteren Umgang mit der Spielsucht. Dabei stellt die Organisation auf ihrer Internetseite 5 humorvoll konzipierte Spots unter dem Motto „When the fun stops, stop“ vor. Zusätzlich werden die der Senet Group zugehörigen Glücksspielunternehmen Plakataktionen in ihren Schaufenstern in ganz Großbritannien lancieren.

Pathologisches Spielen bzw. die Spielsucht verbreitet sich gerade durch den Hype der Internetangebote immer weiter. Durch die Anonymität der Computerspiele lässt sich das Ausmaß der Sucht nur grob beziffern, aber Experten schätzen die Zahl der Betroffenen auch in Deutschland auf 100.000 bis 290.000. Entsprechende Kampagnen zielen vor allem darauf ab, auf diese Art der Sucht aufmerksam zu machen, um Angehörige und Freunde von gefährdeten oder bereits betroffenen Personen zur Intervention zu veranlassen. Helfen Gespräche mit den Vertrauten oder restriktive Maßnahmen nicht mehr, stellt der Weg zum Therapeuten meist den aussichtsreichsten Weg dar.


Kostenlose Facebook-Glücksspiele in der Kritik

Auch bei Facebook gibt es mittlerweile ein breites Angebot an Online Glücksspiel, was gerade bei Minderjährigen zu Spielsucht führen kannMit 1,23 Millarden Mitgliedern weltweit ist Facebook das beliebteste und meistgenutzeste soziale Netzwerk unserer Zeit. In Deutschland befindet sich die Website auf Platz 2 hinter Google, wenn man die Besucherzahlen zugrunde legt. Und wer einen Facebook-Account hat, weiß, dass es dort nicht nur die Möglichkeit zum Netzwerken mit Freunden gibt, sondern mittlerweile auch einige Spiele, die die User in ihren Bann ziehen.

Ärzte kritisieren nun bestimmte Spiele wie Zynga Poker und Slotomania, weil diese vor allem auch bei jüngeren Usern früh den Hang zum Glückspiel manifestieren könnten. Poker und Slotmaschinen sind vor allem auch in Casinos zu finden. Da es für diese Spiele bei Facebook auch keine Altersbeschränkung gibt, ist nicht zu prüfen, welche Benutzer dieses Angebot nutzen. Der Schritt in die Spielsucht ist sicherlich kein kleiner, aber trotzdem könnte das Spielen derartiger Games in der frühen Kindheit prägen. Geprüft wird nun, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um das Klientel auf Erwachsene zu beschränken.

Das pathologische Spielen ist in Deutschland sehr verbreitet und betrifft Schätzungen zufolge immerhin 100.000 bis 290.000 Menschen. Diese Spielsucht zeigt sich durch das steigende Internetangebot nicht mehr nur noch durch ausgiebige Besuche in Casinos und Spielhöllen. Immer mehr Betroffene fröhnen ihrer Sucht auf Online-Plattformen, wo sie anonym Poker, Roulette oder Black Jack spielen können und bringen sich und Angehörige so nicht selten in bedrohliche Existenznotlagen. Die zwanghafte Spielsucht beschätigt deshalb schon seit Jahren viele Psychologen und Psychiater, die Süchtige betreuen und therapieren.

Bild: renjith krishnan / FreeDigitalPhotos.net