spielsucht


Buchtipp: „Hilfe gegen Spielsucht“

Das große Problem Spielsucht haben wir hier schon häufig in unseren Beiträgen aufgegriffen. Praktische Tipps für den Umgang mit dieser Suchtform gibt es natürlich auch zum Nachlesen. Uns gefällt besonders das Buch „Hilfe gegen Spielsucht: Das Lavario-Programm“ von Frank Lavario, in dem der Autor den Selbstumgang mit der Krankheit beschreibt, um einen starken Willen für ein „Nein“ zum krankhaften Zocken auszubilden. Auf über 400 Seiten beschreibt Lavario anschaulich, wie man sich selbst helfen kann.

Das Buch ist seit April 2016 auf dem Markt und kostet in gedruckter Form 29,95 Euro. Als Ebook ist das Werk etwas günstiger.

Wir werden Euch bald noch weitere Bücher zum Thema Spielsucht vorstellen.


Spielsucht bei Freunden und in der Familie

Über das Thema Spielsucht haben wir schon des Öfteren auf unserer Seite berichtet. Neben der Spielevorstellung, Casinostipps und Hinweisen zu Sportwettenangebote sehen wir es als unsere Pflicht auch auf diese Komponente des Glücksspiels intensiv einzugehen. Zwar ist die Zahl der Betroffenen neben klassischen Suchterkrankungen wie Drogensucht verhältnismäßig klein. Aber gerade in Zeiten des Internetbooms leben viele Betroffene mit dieser Sucht, ohne das sie von ihren Mitmenschen als solche erkannt wird.

Familienmitglieder und Freunde können helfen

Früher waren Spielsüchtige zumeist in Casinos, Spielbanken oder in der Gaststätte um die Ecke zu finden. Da man heute Poker, Automatenspiele oder Black Jack ohne Weiteres über das Internet von zu Hause aus spielen kann, verschiebt sich diese Suchtart zunehmend in die Anonymität. Gerade dadurch wird es umso wichtiger, dass den Süchtigen nahe stehende Personen tätig werden, wenn sie suchtgefährdende Tendenzen erkennen. Je frührer auf das Problem eingegangen wird, desto besser sind dabei die Erfolgsaussichten.

Wie erkenne ich einen Spielsüchtigen?

Betroffene sind nicht immer von Natur aus vereinsamt, sondern beenden mit zunehmender Suchtphase immer mehr soziale Kontakte. Leichte Reizbarkeit und bisher unbekannte Unzuverlässigkeit können erst Vorboten einer drohenden Sucht sein. Häufig verzichten die Suchtkranken auf fast alle Teile des normalen, bisher alltäglichen Lebens, Hygiene und Einkäufe werden vernachlässigt, auf Sport und gesunde Ernährung wird zunehmend verzichtet. Wer derartige Muster bei Familienangehörigen oder Freunden erkennt, sollte am Ball bleiben, um dem Betroffenen direkt von Anfang an zu helfen.

Direkter Umgang und Ablenkung als erste Maßnahmen

Angehörige und Freunde sollten nicht den Fehler machen und ihre Beobachtungen zu verbergen. Die Auffälligkeiten und Veränderungen sollten offen angesprochen werden und man sollte gemeinsam, am besten in einer Gruppe, dem Glücksspielsüchtigen Möglichkeiten aufzuzeigen, den Alltag wieder in den Griff zu bekommen. Gespräche und gemeinsamer Zeitvertreib sollten anfangs schon vielen helfen nicht zu sehr in die virtuelle Welt oder das Glücksspielmilieu abzurutschen.

Keine Scheu vor weiterführenden Therapiemethoden

Mehr als die Hälfte der Süchtigen dürfte durch einfache Maßnahmen schon wieder auf die richtige Spur zu bringen sein. Besteht die Sucht jedoch schon länger oder massiver, sollten Angehörige oder Freunde nicht damit zögern im Kollektiv als Gruppe auf den Betroffenen einzuwirken. Zwangsmaßnahmen, wie Internetverbot bei Kindern und Heranwachsenden ist dabei meistens nicht zielführend, sondern bringt nur weitere Probleme auf den Plan. Wichtig ist, dass man im schlimmsten Fall auch bereit sein sollte professionelle Hilfe wie eine Suchtberatung oder Psychologen einzuschalten. Natürlich muss der Suchtkranke damit einverstanden sein. Die Scheu vor derartigen Maßnahmen sollte jedoch nicht groß sein, weil sie doch noch gute Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation bietet.

Höchste Priorität ist aber, und deshalb gehen wir eben immer wieder auf dieses Thema ein, dass man ein Bewusstsein für die Sucht unter Glücksspiel- und Sportwettenfans schafft. Schaut nicht weg!


Spielautomaten – Aufregender Zeitvertreib im World Wide Web

Spielautomaten sind bei vielen Casinobesuchern beliebt.In Gaststätten findet man sie meist in einer Ecke oder, seit dem geltenden Rauchverbot, in extra dafür abgetrennten Räumen. Spielautomaten erfreuen sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit. Angefangen hat alles mit einer 1889 von Charles Fey erfundenen 3-Walzen-Maschine, die später dann unter dem Namen „Einarmiger Bandit“ bekannt wurde. Kaum ein Spieler weiß aber, welch große Gesetztessammlung sich mit dem verantwortungsbewussten Einsatz von Spielautomaten beschäftigt. So ist zum Beispiel reglementiert, dass in Gaststätten maximal 3 und in Spielhallen höchstens 12 Automaten in einem Raum verfügbar sein dürfen. Sowohl der Verlust, der pro Stunde für den Spieler maximal 80 Euro betragen darf, als auch der Gewinn, der pro Stunde nicht höher als 500 Euro ausfallen darf, werden vom Gesetzgeber vorgegeben. Genau wie die Regelung, dass in Spielhallen keine Alkohol enthaltenden Getränke verkauft werden dürfen und generell das Spielen an Automaten erst ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt ist, sollen diese Regelungen dazu beitragen, dass sich beim Spieler keinerlei Form von Spielsucht oder psychische Abhängigkeit entwickeln kann.

Damit diese Gesetze auch eingehalten werden, gibt es entsprechende Prüfungen der Gaststätten beziehungsweise Spielhallen durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) und auch die sogenannten Slot-Machines werden durch unabhängige, vereidigte und öffentlich bestellte Sachverständige regelmäßig alle 2 Jahre geprüft. Das gilt natürlich auch für die bekannten Gauselmann Spielautomaten.

Natürlich gibt es seit vielen Jahren auch jede Menge Angebote für Fans von Spielautomaten im Internet, die aber ebenfalls den geltenden Gesetzen unterliegen. Die Anzahl von Online-Casinos steigt seit Jahren enorm und trotzdem scheint die Nachfrage nicht zu stagnieren. Neben dem Online-Poker, dem Black-Jack und dem Rouelette-Spiel bilden die Spielautomaten online eine der großen Säulen und werden minütlich von Spielern auf der ganzen Welt genutzt. Nach dem bekannten Kassenschlager Book of Ra freuen sich seit kurzer Zeit auch weitere Spielautomaten großer Beliebtheit, die sich ganz einfach im Internet ausprobieren lassen. Vorbeischauen lohnt sich also, auch auf der Seite der Branchengröße Merkur Online.

Informieren Sie sich auf unserer Seite zu den wichtigsten Fakten zu Online-Casinos und auch Sportwetten. Denn, wer die umfassende Kenntnis über das Spiel besitzt, hat auch bessere Chancen auf regelmäßige Gewinne.

Bild: David Castillo Dominici / FreeDigitalPhotos.net


Britische Kampagne gegen Spielsucht

Seit ein paar Wochen wirbt die britische Senet Group für den bewussteren Umgang mit der Spielsucht. Dabei stellt die Organisation auf ihrer Internetseite 5 humorvoll konzipierte Spots unter dem Motto „When the fun stops, stop“ vor. Zusätzlich werden die der Senet Group zugehörigen Glücksspielunternehmen Plakataktionen in ihren Schaufenstern in ganz Großbritannien lancieren.

Pathologisches Spielen bzw. die Spielsucht verbreitet sich gerade durch den Hype der Internetangebote immer weiter. Durch die Anonymität der Computerspiele lässt sich das Ausmaß der Sucht nur grob beziffern, aber Experten schätzen die Zahl der Betroffenen auch in Deutschland auf 100.000 bis 290.000. Entsprechende Kampagnen zielen vor allem darauf ab, auf diese Art der Sucht aufmerksam zu machen, um Angehörige und Freunde von gefährdeten oder bereits betroffenen Personen zur Intervention zu veranlassen. Helfen Gespräche mit den Vertrauten oder restriktive Maßnahmen nicht mehr, stellt der Weg zum Therapeuten meist den aussichtsreichsten Weg dar.


Kostenlose Facebook-Glücksspiele in der Kritik

Auch bei Facebook gibt es mittlerweile ein breites Angebot an Online Glücksspiel, was gerade bei Minderjährigen zu Spielsucht führen kannMit 1,23 Millarden Mitgliedern weltweit ist Facebook das beliebteste und meistgenutzeste soziale Netzwerk unserer Zeit. In Deutschland befindet sich die Website auf Platz 2 hinter Google, wenn man die Besucherzahlen zugrunde legt. Und wer einen Facebook-Account hat, weiß, dass es dort nicht nur die Möglichkeit zum Netzwerken mit Freunden gibt, sondern mittlerweile auch einige Spiele, die die User in ihren Bann ziehen.

Ärzte kritisieren nun bestimmte Spiele wie Zynga Poker und Slotomania, weil diese vor allem auch bei jüngeren Usern früh den Hang zum Glückspiel manifestieren könnten. Poker und Slotmaschinen sind vor allem auch in Casinos zu finden. Da es für diese Spiele bei Facebook auch keine Altersbeschränkung gibt, ist nicht zu prüfen, welche Benutzer dieses Angebot nutzen. Der Schritt in die Spielsucht ist sicherlich kein kleiner, aber trotzdem könnte das Spielen derartiger Games in der frühen Kindheit prägen. Geprüft wird nun, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um das Klientel auf Erwachsene zu beschränken.

Das pathologische Spielen ist in Deutschland sehr verbreitet und betrifft Schätzungen zufolge immerhin 100.000 bis 290.000 Menschen. Diese Spielsucht zeigt sich durch das steigende Internetangebot nicht mehr nur noch durch ausgiebige Besuche in Casinos und Spielhöllen. Immer mehr Betroffene fröhnen ihrer Sucht auf Online-Plattformen, wo sie anonym Poker, Roulette oder Black Jack spielen können und bringen sich und Angehörige so nicht selten in bedrohliche Existenznotlagen. Die zwanghafte Spielsucht beschätigt deshalb schon seit Jahren viele Psychologen und Psychiater, die Süchtige betreuen und therapieren.

Bild: renjith krishnan / FreeDigitalPhotos.net


Bundesweiter Aktionstag Spielsucht mahnt zur Vorsicht

Zwischen 100.000 und 290.000 Betroffene gibt es in Deutschland. Spielsucht ist in unserer Gesellschaft längst keine Randerscheinung mehr. Augenmerk darauf richteten am vergangenen Dienstag viele Aktionen in der gesamten Bundesrepublik anlässlich des bundesweiten Aktionstags Spielsucht.

In Baden-Württemberg sind es nach Angaben der dortigen Suchthilfe ca. 38.500 Abhängige und nochmal 34.000, bei denen das Spielverhalten als problematisch eingestuft werde. In anderen Bundesländern wie Hessen (ca. 40.000 Betroffene) und Berlin (ca. 37.000 Spielsüchtige) sieht es leider nicht anders aus. Wahrscheinlich liegt die Dunkelziffer noch höher.

Hilfe für die Betroffenen gibt es beispielsweise bei der Deutschen Hauptstelle für Suchthilfe e.V. „Das Problem ist leider bei den meisten Zockern, dass die Sucht gar nicht erkannt oder oftmals verharmlost wird“, weiß der Psychologe Hendrik Guhle aus Berlin. „Die Spielsucht ist natürlich nicht nur eine schwierige Situation für die Süchtigen selbst, sondern natürlich auch für das soziale Umfeld, in dem sie sich befinden.“ Guhle rät daher als erstes zur Hilfe aus dem nähreren privaten Kreis. Wenn das nichts helfe, solle man aber bei sich oder seinen Mitmenschen sofort an professionelle Hilfe denken, da die Spielsucht nicht zu unterschätzen sei und wie viele andere Suchkrankheiten einen sozialen Verfall zur Folge haben kann.


32.000 Glücksspieler in Schweiz gesperrt

Die Anzahl der Sperren für Casinos in der Schweiz haben sich seit 2001 fast versechsfacht, sodass 2011 schon 32410 Zocker beim schweizerischen Casinoverband auf der schwarzen Liste standen.

Hauptgrund dafür ist das 2000 in Kraft getretene Spielbankengesetz, das es auch Angehörigen in der Schweiz erlaubt, einen Antrag auf Sperrung wegen Spielsucht zu stellen. Verhärtet sich dieser Verdacht dann, kommt es zur Verweigerung des Einlasses in Schweizer Casinos.

80 Prozent der betroffenen Gesperrten seien Männer. Die Hälfte davon seien zwischen 25 und 45 Jahre alt. Experten gehen von circa 120.000 Spielsüchtigen in der Schweiz aus. Viele davon gehen ihrer Sucht auch online nach, wo Spielsperren noch nicht greifen.


Lehrvideo zum Thema Spielsucht

Wie erkennt man einen Spielsüchtigen? Wie spricht man ihn an und was sind die nächsten Schritte, die zu tun sind? Um schnell brauchbare Antworten auf solche Fragen zu finden, wurde nun ein Lehrvideo für die rund 200 Mitarbeiter des Casinos Duisburg in den eigenen Hallen gedreht.

„Mit diesem Lehrfilm wollen wir die Dinge künftig noch anschaulicher machen – etwa die korrekte Vorgehensweise, wie, wo und in welcher Situation man einen Gast auf sein problematisches Verhalten ansprechen sollte“, erklärt David Schnabel, Pressesprecher der Westspiel-Gruppe, die die Dreharbeiten in Auftrag gegeben hat.

Einmal jährlich findet ein Workshop zum Thema Spielerschutz für alle Mitarbeiter der Westspiel-Casinos statt. Dank authentischer Schauspieler und rund 35 Mitarbeiter des Duisburger Casinos, die als Komparsen dienten, werden diese Schulungen nun noch eindrucks- und wirkungsvoller.